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Kleine Schwimmer ganz groß: Ein Crash-Kurs in Sachen Sicherheit

Wie oft hast du schon gehört, dass „Schwimmen gut ist, um die Haltung der Kinder zu verbessern“ oder dass „Schwimmen für Kinder besonders wichtig ist, weil es ihre Muskeln stärkt“? Das ist zwar alles richtig, klar, aber Schwimmen ist noch viel mehr. Es ist eine sehr interessante Sportart und eignet sich hervorragend für die geistige und körperliche Entwicklung der Kleinsten. Dabei ist es für unsere zukünftigen Schwimmer auch wichtig, die verschiedenen Aspekte des Sports kennenzulernen, um die positiven davon in vollem Umfang nutzen zu können.

In dieser neuen redaktionellen Serie werden wir Fragen zu den unterschiedlichen Bedürfnissen von Kindern beantworten, vom Säuglingsalter aufwärts, bis zu den ersten Wettkämpfen.

Der Sommer ist endlich da, die Zeit für Urlaub und Entspannung ist gekommen. Egal wohin es dich mit deinen Kindern verschlägt, du möchtest sicher auf alle Gefahren, die im Wasser lauern können, vorbereitet sein. Ertrinken, Hitzschlag, Sonnenbrand oder auch Dermatitis, Bindehautentzündung und Infektionen sind nur einige der möglichen Gefahren für Kinder im Urlaub.

Doch durch verantwortungsvolles Verhalten und permanenter Aufmerksamkeit, kannst du die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, deutlich verringern.

1. Gehe vor dem Urlaub mit deinen Kindern ins Schwimmbad, um ihnen das richtige Verhalten im Wasser beizubringen

Gehe in ein nahegelegenes öffentliches Schwimmbad und lasse den Kleinen von einem qualifizierten Schwimmlehrer zeigen, wie sie sich im Wasser bewegen oder sogar schwimmen können. Ein Kind, das weiß, wie es sich im Wasser zu verhalten hat, kann viel besser mit gefährlichen Situationen umgehen.

Schwimmen zu können macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr nützlich. Besonders wenn man bedenkt, dass Ertrinken nach Verkehrsunfällen und Stürzen die dritthäufigste Todesursache ist *.

2. Lass sie niemals alleine

Selbst wenn dein Sohn oder deine Tochter ein Jahr lang Schwimmunterricht bekommen hat, ist es immer besser, sie ins Wasser zu begleiten oder zumindest ein Auge auf sie zu haben.

Egal, ob du nur ein kleines Planschbecken im Garten aufgestellt hast oder ob ihr euch an einem sonnigen Strand am Meer befindet: Oft sind es nur wenige Zentimeter, die zwischen einer Gefahrensituation und Sicherheit entscheiden.

Für Kinder unter sechs Jahren empfehlen wir unsere Schwimmflügel oder unsere Schwimmwesten. Sie gewähren den Kleinen Arm- und Beinfreiheit und halten den Kopf über Wasser. Solche Schwimmhilfen können aber natürlich niemals eine Garantie dafür sein, dass nichts passiert. Deshalb ist es wichtig, die Augen immer offen zu halten!

3. Unterschätze die Hitze und die Kälte nicht

Sonne, Hitze und Wind können den Körper dehydrieren, was zu einem Hitzschlag, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Fieber führen kann.

Deine Kinder sollten daher während des Tages viel zu trinken bekommen, möglichst schon bevor sie von sich aus danach fragen. Durst ist ein Signal des Körpers, das man ernst nehmen muss.

Auch die Wassertemperatur muss berücksichtigt werden. Denk daran, dass die Kinder in einem 30° C warmen Pool schwimmen lernen, die Wassertemperatur im Meer jedoch auch im heißesten Sommer unter 25° C liegen kann – in Seen und Flüssen kann sie sogar unter 20° C fallen. In solchen Fällen besteht die Gefahr einer Unterkühlung, nämlich wenn unser Körper mehr Wärme verliert als er produzieren kann.

Behalte die Zeit, die deine Kinder im Wasser verbringen, im Blick, um Unterkühlungen zu vermeiden. Die Kleinen sollten außerdem einen Bade- oder Neoprenanzug tragen.

4. Vermeide überfüllte Plätze

Große Plätze ohne gekennzeichnete Begrenzungen stellen eine besondere Gefahr für Kinder dar. Es ist empfehlenswert, zunächst gemeinsam mit den Kids die nähere Umgebung zu erkunden. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich verlaufen, viel geringer.

Ideal für Familien sind Strandabschnitte, die von der Wasserwacht oder einem Bademeister beobachtet werden. Gegebenenfalls macht es Sinn, die Kinder dem Rettungsschwimmer kurz vorzustellen.

Denk auch daran, immer Sonnenschutz und Sonnenbrillen mit UV-Schutz in deiner Standtasche zu haben. Bei zu geringem Schutz kann die Sonne zu einem echten Problem werden. Wenn du mehr über das Thema Sonnenschutz erfahren möchtest, lies dir den Artikel „Sicherheit am Strand: der richtige UV-Schutz für Kinder“ durch.

Alles was mir jetzt noch bleibt, ist euch einen tollen Urlaub zu wünschen! Habt Spaß und passt auf euch auf!