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So lassen sich orthopädische und rheumatische Beschwerden im Wasser behandeln

[vc_row][vc_column][vc_column_text] Die Wahrscheinlichkeit  dass du gerade als Sportler irgendwann in deinem Leben mit kleineren oder größeren Verletzungen zu kämpfen haben wirst, ist hoch.

Aber keine Sorge: Es gibt immer einen Weg und auf diesem kann Wasser ein treuer und wichtiger Begleiter sein – ob während der Reha oder bei der Behandlung aller möglichen Erkrankungen.

In diesem ersten Artikel zu dem Thema schauen wir uns an, wie Wasser bei der Behandlung von orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen helfen kann.

Diese Erkrankungen kann man in fünf verschiedene Untergruppen einteilen. Die Behandlung erfolgt immer in mehreren Phasen.

GRUPPE A beinhaltet operative Eingriffe zur Behandlung von Bänderrissen, Knorpelschäden, Bandscheibenvorfällen und Skoliose.

Auf eine Operation wirst du sowohl körperlich als auch mental vorbereitet. Ziel ist es, dich dazu zu motivieren, während der Genesungsphase fokussiert an der Rehabilitation zu arbeiten.

Nach der Operation zeigt man dir eine Vielzahl an Übungen mit allmählich steigendem Belastungsniveau.

Während der dritten und letzten Phase, der Erhaltungsphase, festigst du deine bisherigen Fortschritte und erlangst mehr und mehr Eigenständigkeit.

Übungs-Beispiel nach einer Operation zur Behandlung von Knorpelschäden:

Lehne dich in senkrechter Position gegen die Wand des Schwimmbeckens und lege deine Arme auf ein Schwimmbrett. Beuge das verletztes Bein bis zu einem maximalen Winkel von 90° an und strecke es dann langsam wieder aus.

 

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GRUPPE B beinhaltet alle Behandlungen von gebrochenen Knochen, ausgekugelten Gelenken sowie Muskel- und Sehnenverletzungen.

Die Ziele der postoperativen Phase und der Erhaltungsphase entsprechen denen von Gruppe A.

Übungs-Beispiel für die Erhaltungsphase bei Verletzungen der oberen Gliedmaßen:

Beginne in senkrechter Position, die Arme an der Seite herunterhängend. Hebe deinen verletzten Arm dann ausgestreckt nach oben – erst bis zu einem Winkel von 90°, dann bis zu 180°. Senke den Arm wieder zur Ausgangsposition zurück und strecke ihn dann bis zu einem Winkel von 50° nach hinten. Diese Übung sollte sehr langsam ausgeführt werden.

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GRUPPE C beinhaltet Verletzungen an der Wirbelsäule und Bandscheibenvorfälle.

Für die Behandlung solcher Verletzungen sind vor allem Muskelentspannungsübungen vorgesehen, damit sich die Wirbelsäule wieder richtig ausrichten kann. Dafür gibt es sowohl aktive als auch passive Übungen zur Dehnung des Rückens.

Beispiel für eine Entspannungsübung bei Wirbelsäulenverletzungen und/oder Bandscheibenvorfällen:

Lasse sich völlig entspannt auf dem Rücken liegend im Wasser treiben. Von deinem Therapeuten bekommst du eine Schwimmnudel unter die Knie geschoben (in die Kniekehle) und eine zweite in den Nacken. Der Hals ist gestreckt und der Blick nach oben gerichtet. Sinn der Übung ist es, den Rücken vollkommen zu entlasten.

Auch für schwangere Frauen ist diese Übung sehr sinnvoll, da sie dabei hilft, die oberen und unteren Rückenmuskeln sowie die Halsmuskeln völlig zu entspannen.

GRUPPE D beinhaltet Arthrose und Osteoporose.

Das wichtigste ist es, während der Erhaltungsphase so aktiv wie möglich zu bleiben, ohne dabei zu viele Schmerzen zu haben. Wasser kann dabei eine große Hilfe sein – es ermöglicht dir, einfache aber sehr wirksame Übungen auszuführen. Die Übungen können entweder aufgeteilt werden, um sich auf nur ein Körperteil zu konzentrieren oder im Ganzen durchgeführt werden.

Übungs-Beispiel zur Kontrolle deiner Bewegungen und deines Gleichgewichts:

Stehe in aufrechter Position und mit weit geöffneten Armen, die auf Schwimmbrettern ruhen. Auch mit den Füßen stehst du auf einem Brett und gehst bis zu einem Winkel von 90° in die Knie. Versuche im zweiten Teils dieser Übung, deine Beine zu strecken und dann wieder in die Ausgangsposition zurückzukehren.

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GRUPPE E beinhaltet alle anderen Arten von rheumatischen Erkrankungen

Wenn du akute rheumatische Beschwerden hast, solltest du dir viel Ruhe gönnen und die Medikamente einnehmen, die der Arzt dir verschrieben hat.

Wassermassagen und einfache Bewegungen der Gelenke helfen, Entzündungen während der Erholungsphase zu reduzieren.

Andererseits sind leichte Übungen zum sanften Muskelaufbau ideal in der Erhaltungsphase; zum Beispiel kann Aquafitness (leichte Aerobic im Wasser) positive Auswirkungen haben.

Nächsten Monat schauen wir uns dann neurologische Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten im Wasser an.

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