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Warum verbessere ich mich nicht?

Einsteiger, die sich erst kürzlich dem Schwimmen genähert haben, laufen oft die Gefahr übersteigerte Erwartungen,  in Bezug auf ihre Leistungen im Wasser, zu hegen. Es kann frustrierend sein, wenn die angestrebte Anzahl von Bahnen oder das gewünschte technische Niveau nicht sofort erreicht wird. Dies ist ein weitverbreitetes Phänomen unter Sportanfängern und kann oft eine Ursache dafür sein, die körperliche Aktivität schnell wieder zu beenden.

In diesem Fall spielen unsere Emotionen eine große Rolle; aber auch unsere Fähigkeit uns Ziele zu setzen, die mit unseren Fähigkeiten und motorischen Fähigkeiten übereinstimmen.

Warum kann ich nicht besser schwimmen?

Das ist eine Frage die viele sich stellen, die erst kürzlich mit dem Schwimmen angefangen haben. Der Vergleich mit jenen, die besser schwimmen können als wir ist unvermeidlich und ist oft eine Quelle der Frustration. Dies kann jedoch auch eine Methode sein mit der unser Trainer versucht unsere Technik zu verbessern.

Effektive Lehrer sind sich bewusst, dass ein Anfänger noch nicht das motorische Muster verinnerlicht hat welches korrektes Schwimmen charakterisiert. Egal von welchem Stil wir sprechen. In diesem Fall können verbale Anweisungen nicht ausreichend sein, sondern benötigen eine visuelle Unterstützung. Beobachten und im Gedächtnis verinnerlichen, das ist eine der effektivsten Strategien, um das erforderliche technische Niveau zu erreichen. Was wir erreichen wollen, ist die Automatisierung jeder einzelnen Bewegung, die zusammen mit allen anderen unseren Stil bestimmt. Dieser Automatisierungsprozess braucht Zeit und viel Übung, sowie einen erfahrenen Begleiter.

Warum kann ich die geplanten Bahnen nicht schwimmen?

Das Kriterium “Wie viel” wenden auch weniger erfahrene Schwimmer an um ihre Schwimmfähigkeiten zu messen. Es ist jedoch auch ein Massstab welcher leicht zu Unzufriedenheit führen kann. Um dies zu vermeiden ist es wichtig eine konsistente und realistische Zielsetzung, abhängig von den Fähigkeiten und der Bereitschaft zu trainieren, zu haben.

Es ist in der Tat gut Ziele sich zu setzen, die so ehrgeizig wie möglich, aber vor allem auch erreichbar sind. Viele Variablen sind dabei zu beachten. Unter anderem deine Motivation, Ausgangsniveau, verfügbare Zeit für das Training und natürlich der Einfluss unserer Emotionen auf die körperliche Betätigung.

Eine gesundes Sportumfeld zeichnete sich durch eine geringe Abbruchrate von Seiten der Teilnehmer aus. Das Umfeld kann durch konsequente Zielsetzung positiv gefördert werden. Zum Beispiel kann man nicht erwarten, dass ein gesamter Kurs von Erwachsenen oder Kindern die gleiche Technik zur gleichen Zeit erreichen. Stattdessen muss man so viel wie möglich versuchen das Individuum zu betrachten. Und nicht nur das. In einer Sportumgebung, die die Beständigkeit der sportlichen Aktivität begünstigt, wird der Ausbilder die Zeit berücksichtigen, welche jeder Neuling benötigt um die Schwimmtechnik mit den nötigen Bewegungen zu verinnerlichen und zu automatisieren.

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Quelle:
Psychologie des Sports und der menschlichen Bewegung – Zanichelli – 2017
Angewandte Sportpsychologie  – Pietro Delfini – Franco Angeli – 2016