Es gibt bestimmte Probleme, die geübte Schwimmer genauso wie Anfänger verstehen sollten, wenn sie ihr Schwimmtraining effektiver gestalten wollen.
Schwimmen ist ein fließender Sport: nicht nur, weil es im Wasser ausgeübt wird, sondern auch, weil es gleitende Bewegungen erfordert, die es von anderen Sportarten unterscheiden.
Schwimmen erfordert eine spezielle Technik und es ist besonders schwer, hier Fehler zu korrigieren. Schwimmtraining lehrt uns, wie man sich im Wasser bewegt und die richtige Technik dazu verwendet. Aufgrund der Dichte des Wassers und da die Bewegungen oft „unnatürlich“ sind, treten eine Anzahl unvermeidbarer Probleme bei allen Schwimmern auf.
Neben der Technik, gibt es noch andere Probleme, mit denen erfahrene Schwimmer und Anfänger kämpfen. In diesem Artikel beschreiben wir die 5 wichtigsten Herausforderungen, mit denen Schwimmer jeglicher Niveaus konfrontiert werden.
1. Angst vorm Schwimmen in offenen Gewässern
Drei von vier Schwimmern haben Angst davor, in offenen Gewässern (wie Seen und im Meer) zu schwimmen. Grund dieser Angst ist keine Phobie, sondern die simple Tatsache, dass es keine blaue Linie am Grund gibt, der man wie gewohnt im Schwimmbad folgen kann. Die Angst vor offenen Gewässern kommt aufgrund der ungewohnten Bedingungen und Unsicherheiten vor, wie z. B. durch die fehlende Linie am Grund.
Wie kann man diese Angst überwinden? Indem man sich ihr stellt! Versuche im Sommer so oft du kannst in einem See oder im Meer zu schwimmen. Schwimm zuerst entlang dem Ufer und dann immer ein Stück weiter entfernt davon. Der einzige Weg, diese Angst zu besiegen, ist, sie in deinem Trainingsplan zu berücksichtigen.
Nur auf einer Seite atmen
Diese Herausforderung trifft alle Schwimmer. Auch mich, da ich nur auf der rechten Seite atme. Auf beiden Seiten zu atmen ist extrem wichtig, da es dabei hilft, deinen Körper in Balance zu halten und dir erlaubt, deine Mitstreiter im Wettkampf im Auge zu behalten.
Der beste Weg, um diese Herausforderung zu meistern, ist, im Training abwechselnd auf jeder Seite zu atmen und sich so an diese Technik zu gewöhnen. Integriere diese Übung während des Warmups vor deinem Haupttraining und versuche dann, sie Schritt für Schritt beim intensiverem Schwimmen ebenfalls anzuwenden.
3. Das richtige Tempo nicht kennen
Dieses Problem betrifft vor allem das Schwimmtraining von Anfängern, obwohl ich auch geübte Schwimmer dabei beobachtet habe, konstant mit derselben Geschwindigkeit zu schwimmen, ohne ihr ideales Tempo wirklich zu kennen. Warum ist es so wichtig, dein ideales Tempo zu kennen? Dein Körper ist wie eine Maschine, wenn er sich daran gewöhnt, nur einen Gang zu nutzen, wird der Motor am Ende überfordert!
Der einzige Weg, um dies zu vermeiden, ist, einen Versuch zu machen [Link to November article] und unterschiedliche Geschwindigkeiten auszuprobieren, entsprechend der Art von Training, das du gerade ausübst.
4. Schulterschmerzen
Hier bewegen wir uns im Bereich der Prävention. Deine Schulter- und Rückenmuskulatur im Brustbereich arbeitet beim Schwimmen sehr intensiv, sowohl im Training als auch im Wettbewerb. Wenn deine Armbewegung im Wasser nicht optimal ausgeführt wird, machen sich wahrscheinlich irgendwann Probleme bemerkbar.
Hier sind drei Schritte, um dieses Problem zu vermeiden oder los zu werden: beobachte genau, wie du schwimmst, finde heraus, was du ändern musst und nimm dann die notwendigen Korrekturen vor, indem du Übungen außerhalb des Wassers machst.
5. Die Verwendung aller Schwimmhilfen/-tools zur selben Zeit
Vor allem in Master-Trainingssessions fällt uns oft die ungesunde Gewohnheit auf, dass alle nur möglichen Schwimmhilfen und Tools verwendet werden, egal zu welchem Zweck diese entwickelt wurden. Nicht alle Schwimmtools funktionieren für jeden Schwimmer: Flossen unterstützen deine Körperposition; das Pullbuoy kann dir beim Armzug helfen; ein Schnorchel verbessert die Position deines Kopfes.
Die Frage, die du dir stellen solltest, bevor du die modernsten Schwimmhilfen verwendest, ist: „Warum soll ich diese verwenden?“. Nur nachdem du diese Frage beantwortet hast, wirst du feststellen können, ob dich ein bestimmtes Schwimmtool wirklich dabei unterstützen kann, deine Schwimmtechnik zu verbessern.
Du hast beim Lesen dieses Artikels wahrscheinlich ein paar mal lachen müssen, weil du diese Situationen wahrscheinlich selbst schon ein paar mal erlebt hast. Keine Sorge! Wenn du die richtigen Übungen in dein Training integrierst, wirst du diese Probleme ein für allemal lösen.