Die ständige Wiederholung von gleichen Abläufen beim Bahnenschwimmen kann auf Dauer etwas langweilig sein. Es gibt aber Einiges, was du tun kannst, um das Training interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten.
Fragt man ehemalige Schwimmer, warum sie mit den Sport aufgehört haben, bekommt man häufig die Antwort, dass sie das Training als langwelig oder einsam empfanden. Es stimmt, dass Schwimmen nicht gerade eine wahnsinnig dynamische und aufregende Umgebung bietet; aber deshalb muss Bahnenschwimmen noch lange nicht langweilig sein.
Das hilft gegen die Eintönigkeit:
1. Trainiere in Intervallen. Tempoänderungen und Variation im Trainingsablauf haben einen enormen Einfluss auf die Leistung. Durch die Kombination von großer Anstrengungen und Erholungsphasen (zum Beispiel ein paar 100-Meter-Sprints, gefolgt von 30 Sekunden Ruhe) kannst du Ausdauer aufbauen und dich selbst etwas härter pushen, ohne dass du übermüdest.
2. Ändere deinen Stil. Experimentiere während deiner Freistil-Bahnen ein wenig mit Rücken-, Schmetterlings- oder Brustschwimmen. Wenn du alle Stile beherrscht, kannst du sie in individuellen Lagen kombinieren. Wenn du nicht die ganze Bandbreite beherrscht, dann such dir mindestens einen anderen Schwimmstil aus, um dein Training etwas vielfältiger zu gestalten und auch mal andere Muskeln zu beanspruchen. Wenn du keine anderen Stile kennst, solltest du unbedingt darüber nachdenken, einen zu erlernen.
3. Fokussiere deine Technik. Mache jede deiner Bewegungen bewusst und konzentriere dich darauf, sie zu verbessern. Verlängere deine Bewegungen ein paar Bahnen lang gedanklich und richte dann deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung. Du kannst auch mal ausprobieren, ein paar Bahnen lang zu beiden Seiten zu atmen. Das ist eine sehr wichtige Fertigkeit, denn wer nur auf einer Seite atmen kann, hat oft Schwierigkeiten, sich symmetrisch zu bewegen und die Körperbalance zu halten. Mit einem ‚Kickboard’, einem Pullbuoy oder Handpaddeln lassen sich bestimmte Aspekte der Technik gezielt verbessern.
4. Hör Musik. Besorge dir einen wasserdichten MP3-Player und erstelle eine Playlist für dein Training. Es ist doch viel besser, sich nicht immer selbst Lieder im Kopf vorsingen zu müssen! Pass das Tempo der Musik deinem Trainingsplan an: Langsamere Songs zum Aufwärmen und schnellere Beats in der heißen Phase.
5. Zähle deine Armzüge. Die besten Schwimmer sind vor allem Eines: effizient. Sie kommen schneller an der anderen Seite des Pools an, weil sie größere Armbewegungen durchführen. Zähl mal, wie viele Armzüge du für eine Bahn benötigst und versuch schrittweise, mit immer weniger auszukommen.
6. Such dir Gesellschaft. Ob mit einem Kumpel zusammen zum Schwimmen gehen oder gleich einen eigenen Schwimmverein gründen: Es ist immer gut, Feedback von jemand anderem zu bekommen. Außerdem ist das Training nur noch halb so anstrengend, wenn man gemeinsam schwimmt. Ein guter Nebeneffekt: Wer einen Trainingskumpel hat, fühlt sich ihm gegenüber meist verpflichtet, sodass man das Training seltener ausfallen lässt.
7. Lass die Gedanken frei. Nutze die Zeit zum Reflektieren und um Gedanken zuzulassen, die durch den alltäglichen Stress in der Arbeit, in der Familie und ganz generell im Leben entstehen. Löse die Probleme der Welt. Du kannst auch meditieren oder einfach nur entspannen und die „Ich-Zeit“ genießen. Freue dich darüber, dass dein Handy mal nicht deine Aufmerksamkeit verlangt.