Keine Angst vorm Freiwasserschwimmen

Freiwasser/Triathlon
Geschrieben von: arena coaches at 8 Juni '18 0
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Wer es gewohnt ist, beim Schwimmen von gekachelten Wänden umgeben zu sein, der hat häufig Probleme mit offenen Gewässern. Wir wollen dir ein paar Tipps geben, wie du dich auf die ersten Freiwasser-Wettkämpfe vorbereiten kannst. Je früher die Ängste überwunden werden, desto besser läuft die Vorbereitung und der Wettkampf.

Das Wichtigste ist, sich seinen Ängsten zu stellen, anstatt sie zu meiden. Um den Stress in dieser Situation so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig zu „simulieren“ und zu „isolieren”:

  • Arbeite an deiner Schwimmtechnik, isoliere das Problem und simuliere, was während dem Rennen passieren könnte. Auf beiden Seiten zu atmen ist beim Freiwasserschwimmen extrem wichtig, deshalb versuche dabei immer bis Drei zu zählen. Drei ist die perfekte Zahl. Bei jedem Zug zu atmen würde dich aus der Balance bringen, während es bei jedem fünften oder siebten Zug für unerfahrene Schwimmer schwierig werden könnte.

Die Trainingseinheiten sollten immer Atemübungen beinhalten, wie zum Beispiel: 6/8 x 50 m Freistil, die ersten 25 m bei jedem dritten Zug einatmen und dann für die weiteren 25 m bei jedem fünften Zug mit 20” Pause.

Der zweite Schritt besteht darin, jedes Signal, das vom Gehirn ausgeht, wahrzunehmen. Unser Gehirn hat eine irrationale, paranoide und extrem emotionale Seite, die hinter jeder Ecke eine Katastrophe ahnt. Sie ist einer der ursprünglichsten Bereiche des Gehirns und die Quelle von Instinkten und Trieben. Die Evolution hat dieser Seite unglaubliche Kräfte verliehen: Sie kann Informationen viel schneller aufnehmen als der Rest unseres Gehirns und unsere rationale Gehirnhälfte warnen und dazu zwingen, schneller zu denken, wenn wir uns in Lebensgefahr befinden.

  • Es ist vielleicht gar nicht schlecht, dem “irrationalen Ego” ein paar Minuten lang freien Lauf zu lassen. Nach kurzer Zeit wird es sich beruhigen und dem rationalen Teil wieder die Führung überlassen. Denk immer daran, dass es nur ein Rennen ist.

Der dritte Schritt beinhaltet Selbstgespräche und Mentaltechniken. Nachdem du die Kontrolle über dein Gehirn zurückgewonnen hast, ist es Zeit für Fakten und logisches Denken.

  • Sprich mit dir selbst und wende dabei zwei Techniken an: 1. Bestätige dir noch einmal selbst: “Ich habe hart trainiert”, “Ich habe gelernt, im Wasser die richtige Geschwindigkeit zu halten”, “Nichts in diesem Wettkampf kann mich überraschen”. 2. Gehe logisch und analytisch vor, zum Beispiel indem du dir die richtige Taktik oder Wettkampf-Geschwindigkeit überlegst.

Last but not least ist es wichtig, vorbereitet und auf alles gefasst zu sein. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein Training, das nicht in auf dein persönliches Ziel ausgerichtet ist, kann eine Abwärtsspirale bewirken, sowohl in Bezug auf die physische und mentale Verfassung als auch auf die Motivation.

  • Trainiere im Pool. Die Bedingungen in offenen Gewässern nachzustellen, ist fast unmöglich. Übe den schnellen Wechsel der Geschwindigkeit und arbeite an schnelleren Schwimmzügen. Das hilft dir später, wenn du in einer Gruppe schwimmen musst. Übungen zum bilateralen Atmen, alternierenden Atmen und Atmen mit dem Kopf über Wasser solltest du ebenfalls in dein Training integrieren.
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arena coaches

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