„TRX“ steht für Total Body Resistance eXercise (Ganzkörper-Widerstands-Übungen): Ganzkörperübungen, bei denen dein eigenes Körpergewicht für das Schlingentraining genutzt wird.
Da ihm die nötige Ausrüstung fehlte, erfand ein Soldat der Navy Seals in den USA kurzerhand das erste TRX-Seil in der Geschichte, indem er die Seile seines Fallschirms für sein Training benutzte.
Heutzutage besteht ein TRX natürlich nicht aus Fallschirmseilen, sondern aus zwei Griffen, die man entweder mit seinen Händen oder Füßen festhält, verbunden mit einem Nylonband, dass unkompliziert und sicher befestigt werden kann. Der erste große Vorteil von TRX ist, dass es überall angewandt werden kann: an einer Tür bei dir zu Hause, einem Baum im Park oder an einer Sprossenwand in einer Turnhalle.
Du kannst deinen Schwimmstil ganz einfach etwas mehr Power verleihen, indem du mit TRX all jene Muskeln stärkst, die du im Wasser brauchst. Brust, Rücken, Schultern und Beine trainierst du ganz einfach mit konventionellen Übungen (Liegestützen, Klimmzügen, Kniebeugen, Ausfallschritten…) und dem zusätzlichen Einsatz von TRX. Aber das ist nicht alles: Dein Körper ist beim Sport so gut wie nie in einer lockeren und ausgeglichenen Position.
Mit dem Trainingsband kannst du automatisch die stabilisierenden, tiefliegenden Muskeln trainieren, die dir helfen, dein Gleichgewicht zu halten. Sprich, all diese Bauch- und Lendenmuskeln (der berühmte Kernbereich deines Körpers), die so wichtig sind, um deinen Körper beim Schwimmen in der richtigen Position zu halten.
Es kann, wie gesagt, überall angewandt werden und ist ein sehr vielseitiges Gerät. Das sind quasi die zwei Hauptvorteile des TRX. Aber das Beste kommt erst noch: es handelt sich nicht um eines dieser exklusiven Teile, die nur für Spitzensportler geeignet sind. Ganz im Gegenteil: du kannst den Schwierigkeitsgrad bei jeder Übung selbst bestimmen. Je größer der Winkel, in dem du das Band befestigst, desto anstrengender wird es.
Probiere mal 4-5 Sätze von mindestens 15 und höchstens 20 Liegestützen, bei einem Winkel von ungefähr 45° Grad, mit einer Pause dazwischen. Wenn du am Ende des ersten Satzes das Gefühl hast, dass du noch fünf oder zehn Liegestütze mehr machen kannst, dann versuch den zweiten Satz mit einem Winkel von 55°-60°.
Wenn du aber am Ende des ersten Satzes erschöpft bist, dann reduziere den Winkel auf ungefähr 30° Grad. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass du am Anfang des Trainings fitter sein wirst, daher kannst du mit einem geringfügig anspruchsvolleren Winkel anfangen und diesen stufenweise reduzieren – entsprechend deiner wahrgenommenen Belastung. Achte darauf, dass sich dein Körper in der richtigen Position befindet und du einen geraden Rücken beibehältst. Dein ultimatives Ziel sollte sein, die Liegestütze mit den Armen fast parallel zum Boden zu absolvieren.
Ein anderes spezifisches Merkmal eines TRX ist, dass es als funktionales Training angewandt werden kann. Mit anderen Worten, es liefert Übungen mit speziellen Bewegungen, für einen gewissen Sport oder eine gewisse Aktivität. Eine dieser Übungen für das Schwimmen nennt sich der „swimmer pull“. Wie der Name schon sagt, geht es hier darum, die Armbewegung eines Schwimmzuges zu simulieren und alle notwendigen Muskeln zu stimulieren, die bei dieser Bewegung benötigt werden.
Stelle dich dorthin, wo die Bänder befestigt sind und halte diese mit deinen Armen ganz locker fest. Stelle ein Bein vor das andere, um einen sicheren Stand zu haben und bilde mit deinem Körper dann einen Winkel von mindestens 30° (wie gesagt, umso größer der Winkel, desto schwieriger wird es). Nutze nun die Kraft deiner Arme und Schultern, um deinen Körper hoch und runter zu bewegen, während du die Armbewegung eines Schwimmzuges imitierst. Versuche fünf Sätze mit zehn Wiederholungen und einer kurzen Pause.
Um es in einem Satz zusammenzufassen: Mit dem TRX kannst du überall, jederzeit und so lange bzw. wie du willst trainieren.
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