Viele beliebte Fitnessdisziplinen verlagern sich vom Land ins Wasser. Wir zeigen euch ein paar neuere Trends, von Aqua Yoga bis hin zu Aqua Zumba.
Die Fitnesswelt erlebt derzeit eine anhaltende Welle neuer Disziplinen (und Variationen von existierenden Bewegungsformen), die körperliche Betätigung und Spaß versprechen. Manche verschwinden genauso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind, während sich andere etablieren und allgegenwärtig werden. Viele populäre Trends aus den Studios verlagern sich dabei immer häufiger vom Land ins Wasser. Ein paar Aqua-Fitness-Klassiker, wie Wasser-Aerobic und Aqua-Spinning, sind nach wie vor sehr beliebt. Es gibt aber auch ein paar neuere Trends, bei denen es sich lohnt, mal genauer hinzusehen.
Aqua Yoga
Yoga ist natürlich eine althergebrachte Praxis, die aber ohne Zweifel in den letzten Jahren immer trendiger geworden ist. Wer Yoga schon ausprobiert hat und sich fragt, was der ganze Hype eigentlich soll, der sollte dem Sport mit der Variante im Wasser eine zweite Chance geben. Wasser verändert die Sportart in mehrfacher Hinsicht. Die Bewegungen erfahren größeren Widerstand und die Muskelkontraktion, die notwendig ist, um eine Pose zu halten, ist verändert. Durch den Auftrieb des eigenes Körpers muss weniger Kraft aufwenden werden, um das sein Gewicht zu stützen. Einige Bewegungen und Haltungen sind im Wasser schwieriger, andere sind einfacher. Wie sein irdisches Gegenstück, ist Aqua Yoga zwar sehr gut, um Stärke, Flexibilität und Körperbewusstsein aufzubauen, aber im Allgemeinen kein großer Kalorienverbrenner (das hängt allerdings stark von der Yoga-Art: Hatha verbrennt die wenigsten Kalorien. Es ist auch von Kurs zu Kurs unterschiedlich, da manche Yogalehrer kräftigere Bewegungen hinzufügen, um die Teilnehmer im kühlen Wasser warm zu halten). Mit dem charakteristische Fokus auf die Entspannung und die Konzentration, ist Aqua Yoga nicht unbedingt als besonders spaßig einzuordnen, kann aber dafür sehr erfüllend und zufriedenstellend sein.
Aqua Pilates
Wie Aqua Yoga ist Aqua Pilates eine Disziplin der „bewussten Bewegung“, die in erster Linie die Stärke und Flexibilität fördert, anstatt die Kalorienverbrennung. Aqua Pilates legt einen stärkeren Fokus auf die Rumpfmuskulatur des Körpers (Stabilisierung, Dehnung und Kräftigung) und nutzt häufig zusätzliche Ausrüstung wie Bälle und Poolnudeln. Nicht alle klassischen Pilates-Bewegungen können im Pool durchgeführt werden, aber ein Großteil lässt sich dank des Widerstandes und des Auftriebs des Wassers gut übertragen. Das verleiht den Übungen einen ganz eigenen Schwung. Wie beim Yoga hängt der „Spaßquotient“ eher von den Grad der Verbundenheit mit Gleichgesinnten ab, statt von der Aktivität selbst.
Wasser-Poledance
Poledance geht längst über den Besuch im Stripclub hinaus und ist als hochintensives, fettverbrennendes und muskelformendes Workout anerkannt. Aqua Poledance nutzt viele Bewegungen des klassischen Stangentanzes und passt sie an das Wasser an. (Falls du dir Sorgen machst: Die Stahlstangen sind stabil; sie haben eine gewichtete Basis, die am Boden des Schwimmbeckens mit Saugnäpfen befestigt ist.) Die Übungen sind ideal zur Kräftigung des Oberkörpers, da du dich an der Stange ständig auf und ab bewegst. Leidenschaftliche Poledancer sagen, man kannin einer 45-minütigen Einheit bis zu 500 Kalorien verbrennen. Es läuft natürlich alles zu Musik, was für eine positive und energetische Atmosphäre sorgt.
Aqua Zumba
Wenn du gerne tanzt, könnte Aqua Zumba genau das Richtige für dich sein. Wie das Zumba an Land, betont Aqua Zumba die Bewegungen von Tänzen mit lateinischen Charakteren wie Salsa, Merengue und Mambo, verlangsamt diese aber ein wenig, um dem größeren Widerstand des Wassers standzuhalten. Gute Musik und ein guter Lehrer können einen fast vergessen lassen, dass man in einem Sportkurs ist – und dabei trotzdem noch 500 bis 600 Kalorien pro Sitzung verbrennt.
Aquaphysical
Eine der neuesten Trends für den Pool ist Aquaphysical, eine Kombination aus Yoga-Posen und High-Intensity Intervall-Training, was auf einer schwimmenden Matte durchgeführt wird. Das Ganzkörper-Training umfasst Bewegungen wie Ausfallschritte, Burpees und Planking. Die fast unvermeidlich erfolglose Bemühung, dein Gleichgewicht zu halten, ist Teil des Spaßes und du kannst in einer 45-minutigen Einheit bis zu 800 Kalorien verbrennen.