Schwimmen gegen den Stress

Fitness & Wellness
Geschrieben von: Marco Borreca at 17 April '18 0
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Lärm, Autos, Verkehr, Smog, Computer, Termine, Warteschlangen, Erledigungen, Einkäufe, Verspätungen …

Die Liste können wir unbegrenzt fortsetzen, aber dies würde den Stress nur steigern.

Stress ist eine der Hauptursachen für psychische Störungen wie Angstzustände, Depressionen, Schlaf- und Appetitlosigkeit, Übermüdung oder Reizbarkeit. Er kann auch zu körperlichen Beschwerden wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Geschwüren und Schäden an deinem Immunsystem führen.

Wie kann Schwimmen den Stress abbauen?

Hier kann das Schwimmen ein guter und nützlicher Verbündeter sein.

Tatsächlich sind wir als Babys umgeben von der Flüssigkeit der Fruchtblase, welche uns wiegt und nährt.

Hier gibt es wenige Geräusche, auβer des Herzschlages der Mutter. Genau das ist es! Ins Wasser eintauchen, heißt zu den Ursprüngen zurückzukehren. Ohne Lärm sich im eigenen Herzschlag wiegen. Endlich ein bisschen Ruhe!

Lass die Gedanken hinter dir, dein Handy im Schließfach und nutze diesen Moment des Schwimmens als eine Gelegenheit „den Stecker zu ziehen“ und den Druck des Tages vom Wasser fern zu halten.

Wie wirkt sich das Schwimmen auf unser Gehirn aus?

Eine kürzlich vom British Journal of Psychiatry an 40.000 Menschen durchgeführte Studie hat gezeigt, wie durch aerobe Aktivität, insbesondere Schwimmen, der Kopf sich vom Stress, verschiedenen Ängsten und Nervosität befreit.2

Schwimmen stimuliert die Produktion von Endorphinen und sorgt daher für gute Laune und eine größere Widerstandskraft gegen Schmerzen. Regelmäßiges Schwimmen kann, dank der rhythmischen und tiefwirkenden Massage des Wassers, helfen Spannungszustände und Depressionen zu überwinden.

Der Körper erreicht dabei tiefe Entspannungsstufen, wodurch sich deine Konzentration verbessern und steigern kann.

Darüber hinaus profitiert auch der Schlaf, dank der Muskelentspannung und wohltuender Anstrengung im Pool, von dieser Aktivität.

Praktische Tipps für dein Schwimmen.

Bist du ein erfahrener und / oder autonomer Schwimmer geh’ mindestens zweimal pro Woche für nicht weniger als 40 Minuten in den Pool.

Falls möglich geh’ am Besten am Morgen noch bevor du irgendeine andere Aktivität beginnst, ansonsten am Abend bevor du nach Hause zurückkehrst.

Übst du diesen Sport erst seit kurzem aus oder bist nicht autonom und sicher, dann nimm am Besten an einem Kurs mit einem guten Trainer teil.

Der Rat und die Anweisungen, die du erhältst und die gegebene Häufigkeit des Trainings (wir empfehlen zwei mal die Woche), verbessert dein Schwimmen und macht dich als Person selbstbewusster und motivierter.

Übungsvorschlag

Lege dich am Ende des Schwimmens wie ein „Stern“, mit dem Bauch nach oben und lass dich treiben. Lege dabei eine Poolnudel unter die Kniegelenke und eine unter den Hals.

Strecke deinen Rücken vollständig aus, besonders den unteren Rückenbereich, entspann dich für mindestens eine Minute auch mit geschlossenen Augen und lass dich von den kleinen, geschmeidigen Wellen und dem Geräusch des Wassers einlullen.

Eine schöne Dusche, gutes Essen und bis zum nächsten Artikel!

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Literatur:
British Journal of Psychiatry
Author

Geschrieben von:

Marco Borreca

Marco Borreca was born in Milan in 1985. After his competitive swimming career, he continued his sports studies graduating from the faculty of Preventive and Adaptive Motor Sciences in Pavia. He has been working as a swimming/ fitness instructor and rehabilitation expert at various sports centres since he was very young. He mainly focuses on using water for recovering motor skills in the case of sports injuries and disabilities. He currently works for a municipal sports centre as the Head of Fitness and also works for a private practice as a kinesiologist.