Die Fantastischen Vier oder die Faszination des Lagenschwimmens

Niveau: Anfänger

Beim Lagenschwimmen treffen die technischen Herausforderungen aller vier Schwimmstile aufeinander. In diesem speziellen Wettkampf müssen insgesamt vier Teilstrecken in jeweils einer der vier Disziplinen absolviert werden. Die Reihenfolge ist dabei wie folgt: Schmetterlingsschwimmen, Rückenschwimmen, Brustschwimmen, Freistil.

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

Der erste Wettkampf im Lagenschwimmen fand 1952 statt. Da es damals noch keinen Unterschied zwischen Brustschwimmen und Schmetterlingsschwimmen gab, waren nur Rückenschwimmen, Brustschwimmen und Kraulen gefordert. Ein Jahr später wurde in den USA das Schmetterlingsschwimmen als forderste Disziplin hinzugefügt. Kurz darauf machte es die Amateur Athletic Union (Verband der Amateur-Athleten) zur Pflicht und damit das Lagenschwimmen zu dem, was es heute ist.

START

Da die erste Disziplin das Schmetterlingsschwimmen ist, beginnt das Lagenschwimmen vom Startblock aus, an der Stirnseite des Beckens.

WECHSEL DES SCHWIMMSTILS

Das charakteristische am Lagenschwimmen ist, dass du nach jedem Viertel der Gesamtstrecke den Schwimmstil änderst.

Der erste Wechsel von Schmetterlingsschwimmen auf Rückenschwimmen erfordert eine gewöhnliche Schmetterlings-Wende (nachdem du den Beckenrand mit beiden Händen gleichzeitig berührst, ziehst du deine Knie schnell an deine Brust, platzierst deine Zehen am Beckenrand und stößt dich ab). Nachdem du dich abgestoßen hast, solltest du dich in Rückenlage befinden, sodass du mit dem Rückenschwimmen weitermachen kannst.

Der zweite Wechsel von Rückenschwimmen auf Brustschwimmen ist etwas komplizierter. In diesem Fall berührst du den Beckenrand, während du dich noch auf dem Rücken befindest oder schon auf eine Seite gedreht hast, mit einer Hand. Aber Vorsicht, nicht schon zu weit eindrehen, sonst wirst du disqualifiziert. Nachdem du den Beckenrand berührt hast, führst du entweder eine Rückwärtsrolle durch oder ziehst deine Beine ans Gesäß und stößt dich dann mit den Füßen vom Beckenrand ab.

Der erste Teil des Übergangs vom Brustschwimmen zum Kraulschwimmen wird wie eine Brustschwimm-Wende ausgeführt: Du berührst den Beckenrand mit beiden Händen gleichzeitig, ziehst deine Knie zur Brust, platzierst deine Füße an der Wand, stößt dich kraftvoll ab und schwimmst dann den letzten Abschnitt kraulend.

Es ist der komplizierteste und anspruchsvollste aller Wettkämpfe, weil du alle Schwimmstile gut beherrschen musst. Gleichzeitig ist es aber auch der interessanteste Wettkampf, denn er erfordert viel Engagement beim Training, macht unglaublich viel Spaß und hilft dir wirklich dabei, dich im Gesamten zu verbessern.

 Letztlich ist es ja die Vielfalt, die dem Schwimmen die richtige Würze verleiht.