Lass uns herausfinden, wie sich genug Energie auftanken lässt, damit wir im Training unser Bestes geben können!
Schwimmer haben eine spezielle Beziehung zum Essen. Einen Schwimmer zum Essen ins Restaurant einzuladen ist keine gute Idee, da sie meist einen großen Appetit mitbringen. Vom Wettkampfschwimmer der (mindestens) sechs Mal pro Woche trainiert bis zu den Amateuren, die wahrscheinlich zwei bis dreimal in der Woche trainieren, können es sich alle leisten, es sich schmecken zu lassen. Man kann daher oft beobachten, dass ehemalige Schwimmer, die schon jahrelang nicht mehr im Schwimmbad waren, eher „aufgedunsen“ und unförmig aussehen.
Schauen wir uns also einmal gemeinsam den Zusammenhang zwischen Essen und Schwimmen an!
Wenn du dir jemals diese Frage gestellt hast, dann sollte der Vergleich mit einem Motor recht selbsterklärend sein. Was würde passieren, wenn du vergessen würdest, Kraftstoff in den Tank zu füllen? Dein Auto würde bald nicht mehr weiterfahren oder würde gar nicht mehr starten. Was würde passieren, wenn du nicht den richtigen Kraftstoff tankst? Es würde nicht richtig laufen und es besteht die Gefahr, dass der Motor kaputtgeht.
Unser Körper funktioniert genauso. Ohne Essen, um uns Energie zu geben oder mit dem falschen Essen würde unser Training nicht funktionieren. Und anders als Maschinen haben wir Menschen noch ein drittes Problem, welches wir berücksichtigen müssen: den Zeitpunkt unserer „Energieaufnahme“. Zu frühes Essen kann dazu führen, dass wir uns während des Trainings “leer“ fühlen, während zu spätes Essen wahrscheinlich Bauchschmerzen verursachen wird. Weil der Verdauungsprozess so viel Energie verbraucht, ist es eine gute Idee, mit dem Training zu warten, bis er beendet ist. So kann all deine Energie für das Training verbraucht werden.
Vor allem Kohlenhydrate – die hauptsächliche Energiequelle – mit einem moderaten Anteil von Proteinen und Fetten. Ich werde dir jetzt einige Tipps zu den vier Tageszeiten geben, zu denen Schwimmer in der Regel trainieren: morgens, mittags, früher Nachmittag und später Nachmittag/Abend.
Zuerst jedoch ein grundsätzlicher Rat: ändere deine Essgewohnheiten nicht zu drastisch! Wenn du zum Beispiel nie Milch zum Frühstück trinkst, fange nicht damit an, nur, weil du gelesen hast, dass es eine gute Idee wäre. Schaue lieber, ob du etwas findest, das deinen normalen Essgewohnheiten nahekommt.
Ein häufiger Fehler ist es, das Frühstück auszulassen und erst nach dem Training zu essen. Es ist viel besser, zumindest eine Kleinigkeit zu essen – sowohl vor dem Training als auch danach. Mindestens eine Stunde vor dem Schwimmen könntest du folgendes essen:
oder
oder
Fitnesscenter und Schwimmbäder sind während der Mittagszeit und nach dem Feierabend oft voller Menschen. Du kannst also nicht erst Mittag/Abendbrot essen und dann schwimmen gehen. Daher ist es sehr wichtig, dass du ungefähr 1 – 1,5 Stunden vor dem Training einen Snack zu dir nimmst.
oder
In diesem Fall hast du Zeit, eine ganze Mahlzeit zu essen – vorausgesetzt, du isst mindestens 1,5 – 2 Stunden vor dem Training. In diesem Fall liefert ein Teller Nudeln (aber nicht zu viel!) mit Sauce (vermeide stark gewürzte Saucen) mehr als genug Energie für das Schwimmen.
Jetzt haben wir darüber gesprochen, was wir vor dem Training essen sollten. Da es aber genauso wichtig ist, was man nach dem Training isst, werden wir dieser Frage in einem eigenen Artikel nachgehen. Bon Appétit!
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