Der Wille, Hindernisse überwinden zu wollen, geht vom Gehirn aus.
Allerdings lässt sich dieser Energieeinsatz im Gegensatz zu anderen Organen nur schwer messen. Nimmt man zum Beispiel das Herz, lässt sich an der Frequenz der individuelle Kraftaufwand erkennen. Beim Gehirn ist das schwieriger. Es bedarf einer guten Selbstreflexion und genauer Kenntnis deiner Verhaltensmuster, um die eigene Reaktion zu verstehen.
Um schwierige Momente zu überstehen, muss gelegentlich die eigene „Komfortzone“ verlassen werden. Das Annehmen mentaler Herausforderungen, die du als unstimmig wahrnimmst, gehört ebenfalls dazu.
Hier sind drei Tipps, die dir dabei helfen können, deinen Willen zu stärken:
Denkst du manchmal bereits zu Beginn deines Trainings: Oh nein, nicht schon wieder! Und bist du dir deines inneren Schweinehundes bewusst? Versuche es mit einem mentalen Trick, um dies zu überwinden. Definiere „Miniziele“, d.h. setze dir kurzfristige Ziele, die im Training umgesetzt werden können.
Sprich mit Trainingspartnern und deinem Trainer, stelle Fragen und hole dir wertvolle Tipps. Zurückhaltung wird dir nicht helfen, wenn du Schwierigkeiten aus dem Weg räumen willst. Im Gegenteil: Wenn du verstehst, wo und wie du dich verbessern kannst, gibt dir das auch einen positiven emotionalen Schub.
Das Verlassen der „Komfortzone” ist die einzige Möglichkeit zu testen, wie effektiv dein Training ist. Plane ein Rennen und miss die Zeit, um deine Fortschritte zu sehen oder die Punkte, an denen du noch arbeiten musst.
Wenn deine mentale Stärke wächst, hilft dir das, deine Herangehensweise an verschiedene Situationen anzupassen, so dass du zum Beispiel deinen Armzug verbessern kannst oder deine Kräfte genau dann bündelst, wenn du sie brauchst.
Wusstest du, dass dein Gehirn eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie du den Kraftaufwand während einer körperlichen Übung wahrnimmst?
Laut der „Central Governor Theory”* unterliegt das Gehirn der Zufuhr aus bewussten, unterbewussten und physiologischen Informationen. Sie kontrollieren deine Muskeln und funktionieren als „Sicherheitsschalter“, d.h. sie hindern uns daran, bis zum völligen Erschöpfungszustand hin zu trainieren.
Konzentriere dich auf das Wesentliche: der Schlüssel zum Erfolg liegt bereits in dir. Worauf wartest du also?