Schwimmen – ob wettkampfmäßig, zum Vergnügen oder um fit zu bleiben – bekommt auf dieser Website viel Aufmerksamkeit. Mit Recht, denn es ist der meist verbreitete Sport unter Schwimmbadgängern. Aber natürlich ist das nicht die einzig Möglichkeit. im Wasser aktiv zu sein. Wenn du diesen Herbst mal etwas abseits deines gewöhnlichen Trainingsplans ausprobieren möchtest, dann erkundige dich, ob in deinem oder einem anderen regionalen Schwimmbad, die folgenden Sportarten angeboten werden.
Wasserspringen. Vom Sprungbrett oder Podest zu springen, trainiert deine Kraft, deine Beweglichkeit und dein Körpergefühl. Nebenbei kannst du ein paar beeindruckende Kunststücke einüben.
Synchronspringen. Wenn Du das Wasserspringen im Einzel beherrschst, stell dich zusammen mit einem deiner Teamkollegen der nächsten Herausforderung: Der Sprung zu zweit, in perfekter synchroner Ausführung. Gar nicht so einfach!
Triathlon. Klar, im Triathlon schwimmt man zwar auch, aber es geht danach mit Radfahren und Laufen weiter!
Moderner Fünfkampf. Wenn du das Maximum an Abwechslung suchst, dann ist der moderne Fünfkampf mit den Disziplinen Fechten, 200m-Freistilschwimmen, Kunstspringen und eine abschließende Kombination aus Geländelauf und Pistolenschießen genau das Richtige für dich.
Rettungsschwimmen. Das ist natürlich keine Sportart in eigentlichen Sinne. Wenn aber dein Schwimmbad einen Rettungsschwimmerkurs anbietet, nutze das Angebot. Es ist es eine gute Gelegenheit, ein paar Techniken zu lernen, die andere Schwimmer das Leben retten können. Man weiß ja nie…
Synchronschwimmen. Manch einer macht sich über die glitzernden Badeanzüge und das übertriebene Make-up lustig, aber Synchronschwimmen ist eine wirklich schwierige Sportart. Es ist eine Mischung aus Schwimmen, Tanz und Gymnastik und verlangt einem Sportler so einiges ab. Neben viel Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Grazie sind perfektes Timing und eine kontrollierte Atmung wichtig.
Wassergymnastik. Es wird meistens in Gruppenkursen angeboten und vereint gelenkschonendes Aerobic mit Krafttraining. Durch den Wasserwiderstand wird die Muskulatur nämlich sehr viel stärker beansprucht, als bei Übungen an Land.
Aqua-Spinning. Wie bei Spinning-Kursen an Land fährt man auch hier Fahrrad in wechselnden Intensitäten (natürlich zur Musik!). Nur ist hierbei das ‘Fahrrad’ unter Wasser, was einen noch größeren Widerstand verursacht.
Aqua-Jogging. Beim Aqua-Jogging führt man Laufbewegungen aus, ohne den Boden des Schwimmbeckens zu berühren – ein Cardio- und Muskeltraining ohne jegliche Gelenkbelastung.
Wassertanz. Es gibt Wassertanzkurse für jeden Stil – von den lateinamerikanischen Rhythmen der Aqua-Zumba bis zu den eher akrobatischen Bewegungen des Wasser-Poledances.
Wasser-Yoga. Wie normales Yoga kann auch Wasser-Yoga helfen, Kraft, Gleichgewicht und Beweglichkeit zu verbessern. Und doch ist es nicht ganz dasselbe. Du wirst sehen, dass einige Übungen im Wasser leichter, andere aber auch schwerer sind als an Land!
Wasserball. Wasserball ist ein aggressiver Mannschaftssport, bei dem die Spieler punkten müssen, indem sie einen Ball in das gegnerische Tor werfen. Du wirst eine erstaunliche Kondition entwickeln, wenn Du diesen Sport regelmäßig betreibst.
Unterwasser-Hockey. In Großbritannien wird das Unterwasser-Hockey auch ‚Octopush‘ genannt und ist eine Disziplin, in der zwei Mannschaften mit je sechs Spielern, die Taucherbrille und Flossen tragen, gegeneinander antreten. Ziel des Spiels ist es, eine Scheibe entlang des Schwimmbeckenbodens in das gegnerische Tor zu befördern.
Unterwasser-Rugby. Unterwasser-Rugby, ein weiterer Mannschaftssport, wird mit Taucherbrille und Flossen gespielt und hat wenig mit dem richtigen Rugby gemeinsam. Die zwei Mannschaften versuchen Punkte zu erzielen, indem sie den leicht sinkenden Ball (der mit Salzwasser gefüllt ist), in das gegnerische Tor befördern. Das Tor stellt ein schwerer Eimer auf dem Boden des Schwimmbeckens dar.
Unterwasser-Zielschießen. Es wurde in den 80er Jahren in Frankreich als Wintertraining für die Harpunenfischer entwickelt und wird deine Zielsicherheit beim Schießen mit der Harpune auf die Probe stellen.
Unterwasser-Wrestling. In einem Aquathlon-Wettkampf (Unterwasser-Wrestling) stehen sich zwei Kämpfer mit Taucherbrille und Flossen in einem 5m großen Quadrat in mindestens 2m Tiefe im Schwimmbecken gegenüber. In drei 30-Sekunden-Runden versucht jeder Kämpfer, eine Schleife vom Fußgelenk des Gegners zu entfernen. Dieser Sport wurde im Russland der 80er Jahren erfunden.
Kajakfahren. Natürlich ist Kajakfahren eigentlich ein Freiluftsport. Bevor man jedoch in das Wildwasser eintaucht, sollte man lernen, wie man sich zum Beispiel abstützt oder eine Rolle macht – und es ist auf jeden Fall angenehmer, in einem beheizten Schwimmbecken zu kentern. Wenn du jetzt einen Anfängerkurs im Kajakfahren belegst, wirst du im Frühjahr für das natürliche Gewässer bereit sein!
Wenn der Herbst dir das Training im Freien vermiest, dann sei flexibel und probier‘ eine neue Sportart im Schwimmbecken aus. Es wird vielleicht nicht gleich dein Lieblingssport werden oder gar das Schwimmen ersetzen, aber es bringt sicher etwas Abwechslung in den grauen Trainingsalltag. Eine Vielfalt an Wassersportarten wartet auf dich – also schau über deinen Tellerrand hinaus!
Was haben wir vergessen? Hast du noch andere Wassersportarten im Pool ausprobiert?