Es ist nie leicht über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen im Hinblick auf ihr Leistungsniveau zu sprechen. Zum Vergleich könnten wir einen Blick auf die beiden Weltrekorde über 100 Meter Freistil auf der 50 m Bahn werfen. Der Unterschied zwischen dem der Frauen und dem der Männer liegt in etwa bei 10%. Alternativ könnte man auch den Durchschnitt der jeweiligen 10 Bestzeiten, die je von Männern und Frauen geschwommen wurden, errechnen und gegenüberstellen.
Die Antwort liefern einige Schlüsselparameter:
Der erste Unterschied zwischen den Geschlechtern bezüglich des Schwimmens lässt sich anthropometrisch begründen. Frauen sind gegenüber Männern sowohl in Bezug auf ihren, meist kleineren, Körperbau als auch in Bezug auf die Körperproportionen benachteiligt. Das bedeutet, dass Frauen nicht so viel Kraft entwickeln können wie Männer – was sich wiederum auf die Leistung auswirkt.
Auf der anderen Seite entwickeln Frauen während der Pubertät einen niedriger sitzenden Körperschwerpunkt. Das ist der Grund für einen besseren Gleichgewichtssinn und mehr Stabilität – beides Schlüsselfaktoren, um seinen Körper im Wasser gut kontrollieren zu können.
Klar wiegen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Benachteiligt sind sie jedoch durch ihre Körperzusammensetzung: Frauen haben ungefähr 25% Körperfettanteil, Männer nur 15%.
Auch wenn ein höherer Körperfettanteil in erster Linie einen negativen Einfluss auf die Leistung im Schwimmbecken hat, sorgt er auch für einen besseren Auftrieb. Das bedeutet, dass Schwimmerinnen Energie sparen und ihre Beine näher an der Oberfläche halten können. Dies ermöglicht ihnen einen hydrodynamischeren Schwimmstil.
Das Herz einer Frau ist kleiner als das eines Mannes (650 cm3 im Vergleich zu 800 cm3) und die Leistung ist im Durchschnitt 25% geringer. Damit ist die Kapazität des Bluts, Sauerstoff aufzunehmen, bei Frauen eingeschränkt. Das hat zu Folge, dass sie insbesondere bei aeroben Disziplinen benachteiligt sind.
Die VO2max einer erwachsenen Frau ist im Durchschnitt geringer als die eines Mannes. Gründe dafür könnten die unterschiedliche Körperzusammensetzung (insbesondere der höhere Körperfettanteil bei Frauen) sowie die abweichende Menge des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin sein. Dieser Wert ist bei Männern aufgrund eines höheren Testosteronspiegels 10 bis 14% höher.
Die Antwort auf diese Frage ist nicht offensichtlich, aber ich kann euch sagen: Es gibt definitiv verschiedene Arten und Wege, die Leistung zu verbessern.
Auf dem höchsten Trainingsniveau sind Männer und Frauen in der Lage, ein ähnliches Trainingspensum zu erreichen. Allerdings werden sie nie genau gleich sein. Unterschiede in den physiologischen Merkmalen verhindern dies und lassen bereits vermuten, dass bei Frauen ein hochqualitatives Training effektiver ist als aerobe Trainingseinheiten.
Frauen werden diese Trainingseinheiten aufgrund ihrer natürlichen Kapazitäten möglicherweise leichter fallen als Männern. Versuche, die Übungen mindestens zwei Mal pro Woche in deinen Trainingsplan einzubauen. Du wirst sicher bald eine Verbesserung feststellen.
Die folgenden Trainingseinheiten sollten erst nach einer ordentlichen Aufwärm-Phase durchgeführt werden. Ihnen sollte außerdem ein Ausschwimmen (swim-down) folgen, um die entstandene Milchsäuremenge zu reduzieren.
6×50 m Freistil mit 2:30 min Pause zwischen den Intervallen. Schwimmtempo = schnell und gleichmäßig. Sobald du alle Intervalle in der gleichen Geschwindigkeit schaffst, versuche deine Pausenzeit auf 15 s zu reduzieren.
4×50 m Freistil mit 2 min Pausen + 2×100 m Freistil mit 3:30 min Pause. Versuche auch hier dein Schwimmtempo hoch und gleichmäßig zu halten. Wenn du das geschafft hast, beginne mit dem nächsten Level.
6×50 m Freistil mit 2 min Pause + 3×100 m Freistil mit 3:30 min Pause. Schwimme schnell und gleichmäßig.
Das sind unsere Tipps an euch – jetzt ist es an der Zeit, sie auszuprobieren!
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